[<<Erster] [<zurück] [weiter>] [Letzter>>] 38 Artikel in dieser Kategorie

Papierschnitt "Julina XL" mit Oversize Bogen zum Ausschneiden

Art.Nr.:
V 0345
Lieferzeit:
ca. 1-2 Tage ca. 1-2 Tage (Ausland abweichend)
10,90 EUR
inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand

Papierschnittmuster V 345 "Julina XL"
(verpackt in A4 Format)

Jetzt mit A0 Oversize Bogen zum Direktausschneiden!

Alle Modelle sind im Vorderteil asymmetrisch geschnitten. Diese raffinierte Schnittführung bietet Euch unendlich viele Möglichkeiten verschiedene Stoffe effektvoll miteinander zu kombinieren. Zudem haben Modell B und C noch zusätzlich ein eingesetztes Seitenteil, um mit noch mehr Stoffen experimentieren zu können!

Wie immer bei Miou Miou Schnittmustern, beinhaltet auch der Schnitt "Julina XL" Modelle für Anfänger und Fortgschrittene.
Modell A, die einfache Variante, ist für den Einstieg bestenes geeignet.
Modell B ist mit dem Seitenteil etwas aufwendiger gestaltet, hier kann man sich nach Herzenslust mit noch mehr Kombistoffen austoben!
Modell C, die Kapuzenjacke, ist eher für fortgeschrittene Näherinnen gedacht, das Einsetzen des Reißverschlusses benötigt schon etwas Näherfahrung.

Das Schnittmuster wird in 2 Längen angeboten. Modelle A und B sind etwas länger als die Jacke. Diese kann aber auch in der langen Form genäht werden, in dem Fall bitte unbedingt an einen längeren Reißverschluss denken!


Größe 44-54
 

Dehnbaren Stoffe wie Sweatshirt- und Jerseystoffe.
test

Los geht es mit dem Zuschnitt:


Tasche:
Jeweils einen Taschenbeutel laut Markierung an das rechte Vorderteil bzw. das vordere rechte Seitenteil stecken.


 
Die Taschenbeutel annähen.


 
Die Taschenkanten bügeln.


 
Das seitliche Vorderteil an das rechte Vorderteil stecken. DerTascheneingriff bleibt hierbei aber offen!


 
Beim Anstecken des Seitenteils unbedingt beachten, dass die obere Spitze in Nahtzugaben Breite (also genau 1 cm) übersteht.


 
Nach dem Annähen liegen beide Nähte passgenau übereinander.


 
Die Seitennaht, von oben beginnend, bis zum oberen Ende des Tascheneingriff zu steppen. Die Naht endet,leicht versetzt hinter der vorher genähten Naht ca. 1 cm über den Tascheneingriff hinaus. Am unteren Ende des Tascheneingriffs die Seitennaht weiter zunähen. Auch hier beginnt der Nahtanfang leicht versetzt hinter der
vorher genähten Naht, 1 cm oberhalb des Tascheneingriffs.Somit ist gesichert, dass nachher keine Öffnung im Tascheneingriff bleibt!


 
Das Vorderteil aufklappen und mit der linken Seite nach oben auf den Tisch legen. Die Taschenbeutel zusammen zum rechten, größeren Vorderteil hin legen. Beide Taschenbeutel von links, zusammen auf dem Vorderteil feststecken.


 
Taschenbeutel von links, füßchenbreit mit einem groß eingestellten Stich auf das Vorderteil steppen. Diese Naht dient später als Orientierungshilfe, wenn die Tasche anschließend von rechts mit einem Zierstich durchgesteppt werden soll.


 
Vorderteil auf rechts wenden und entlang der Orientierungsnaht
den Taschenbeutel nochmals mit einem schönen Zierstich (z.B. einen Overlockstich) aufsteppen. Die Orientierungsnaht kann nun wieder entfernt werden oder auch im Stoff verbleiben, ganz wie man möchte!


 
Tipp: Den Zierstich vorher auf einem Reststück ausprobieren


 
So sieht die Tasche nun von links aus.


 
Nähte:
Das linke Seitenteil an das linke Vorderteil stecken…


 
… und annähen.


 
Beide Vorderteile an der vorderen Mittelnaht zusammen stecken und die Naht nähen.




 
Tipp: Anschließend noch ein hübsches Zierband z.B. eine Minibommelborte oder eine Häkelspitze aufnähen.


 
Die Schulternähte schließen. Auch hierbei wieder beachten,
dass die vordere Schulterlänge beim Stecken um Nahzugaben-
breite (also 1 cm) Richtung Halsausschnitt übersteht.


 
Nach dem Schließen der Schulternaht liegen vordere und hintere Schulterlänge passgenau übereinander.

 
So sieht das Shirt bis hierher aus.

 
Ärmel:
Vorbereitungen: Einen kleinen Knips am Schulterpunkt und an der Vorderseite des Ärmels vornehmen.

 
Ärmel ins Armloch stecken, erst am Schulterpunkt, dann vorne und anschließend die restlichen Ärmelrundung einstecken.


 
Ärmel einnähen.

 
Nähte:
Ärmel- und Seitennaht in einem Arbeitsgang schließen.


 
So sieht das Shirt nun von rechts aus:


 
Kapuze:
Kapuzenmittelnaht und die vordere Naht der Oberstoffkapuze
schließen.


 
Beim Futter ebenso vorgehen.




 
Oberstoff- und Futterkapuze an der Außenkante zusammenstecken
und Naht nähen.






 
Kapuze wenden.
Tipp: Bevor die Kapuze angenäht wird, die Halsöffnung von Futter und Oberstoff entweder mit Stecknadeln zusammen stecken oder mit einem groß eingestellten Stich heften. Kapuze passgenau an den Halsausschnitt stecken, hintere und vordere Mitte bzw. die seitliche Teilungsnaht liegen hierbei genau übereinander. Kapuze mit einem elastischen Stich annähen.

 
Die Teilungsnähte von Kapuze und Oberteil liegen nach dem Annähen der Kapuze exakt übereinander.

 
Bündchen:
Bündchen laut Maßangaben zuschneiden.
Bitte beachten: Bündchenware kann in ihrer Elastizität sehr unterschiedlich sein. Mal ist diese sehr elastisch und weich, mal viel weniger nachgiebig und fest. Deshalb sind die Angaben auch nur „Richtwerte“. Die angegebenen Maße sind auf keinen Fall zu kurz, können aber bei sehr weicher Qualität der Ware evt. zu weit sein. Daher bitte die Weite nach dem Zusammennähen und vor dem
Annähen am Saum (um Hüfte und Handgelenk) überprüfen und gegebenenfalls abändern!

Die Seitennaht des Saumbündchens schließen.


 
Bündchen links auf links doppelt legen und an den Saum stecken. Dabei wie folgt vorgehen: Die obere Kante des Bündchens und auch die Saumkante am Shirt genau in 4 Viertel einteilen und die Punkte mit einer Stecknadel markieren.

 
Das Bündchen anschließend zwischen diesen Abständen leicht dehnen und feststecken. Das Bündchen mit einem elastischen Stich annähen (siehe auch Fotos bei Mod. C/ Jacke)


 
Da der Ärmelsaum nicht sehr weit ist, reicht es hier genau bei der Hälfte und an der Seitennaht eine Nadel zur Markierung zu stecken. Ansonsten genau wie beim Saum vorgehen.


 
Das Bündchen erst an den beiden Nadelmarkierungen feststecken, dann den Rest dazwischen leicht dehnen und ebenfalls stecken.


 
Bündchen mit einem elastischen Stich annähen:


 
Und fertig ist das Kapuzenshirt “Julina” Modell B

Los geht es mit dem Zuschnitt:


Zugeschnittene Teile:






 
Tasche:
Bei dieser Taschenvariante wird die Tasche aufgenäht und nicht wie in Modell B eingenäht. Daher gibt es hier eine ganz andere Vorgehensweise.


 
Die obere Rundung der Tasche mit einer Stecknadel markieren, damit man diese beim Aufnähen nicht verdreht. Beide Taschenbeutel rechts auf rechts legen und die gerade Kante (Tascheneingriff) zunähen. Taschenbeutel wenden, Kante bügeln und absteppen.


 
Die seitlichen Vorderteile jeweils an das rechte bzw. linke Vorderteil stecken.


 
Beim Anstecken der Seitenteile unbedingt beachten, dass die obere Spitze in Nahtzugabenbreite, (also genau 1 cm) übersteht.




 
Naht schließen. Nach dem Annähen liegen beide Nähte passgenau übereinander.

 
Nähte vorsichtig überbügeln und absteppen.


 
So sieht das Ganze dann bis hierher aus:

 
Tasche laut Markierung auf dem Schnittmuster, genau über der Teilungsnaht feststecken


 
Die Tasche knappkantig auf dem Vorderteil feststeppen.


 
Um die Kante sauber abzudecken, wird anschließend ein Zierband (hier eine Minibommelborte) genau über der Taschenkante aufgesteppt:

 
Hierfür wird der Anfang des Zierbandes eingeschlagen und dieses dann rundherum sauber über die Taschenkantegesteckt. Das Ende wieder einschlagen und das Band festnähen.

 
Um den Tascheneingriff vor dem Ausreißen zu schützen, wird dieser mit ein paar quergenähten Stichen oben und unten extra verstärkt.


 
Die Schulternähte schließen.
Auch hierbei wieder beachten, dass die vordere Schulterlänge beim Stecken um Nahzugabenbreite (also 1 cm) Richtung Halsausschnitt übersteht.


 
Nach dem Schließen der Schulternaht liegen vordere und hintere Schulterlänge passgenau übereinander (siehe nachfolgendes Bild)


 
Ärmel:
Vorbereitungen: Einen kleinen Knips am Schulterpunkt und an der Vorderseite des Ärmels vornehmen. Ärmel ins Armloch stecken, erst am Schulterpunkt, dann vorne und dann den restlichen Ärmelrundung einstecken. Ärmel einsteppen.

 
Nähte:
Ärmel- und Seitennaht in einem Arbeitsgang schließen. Naht erst stecken und dann zunähen.


 
So sieht die Jacke bisher aus:

 
Kapuze:
Ausnahmsweise werden der Halsausschnitt der Jacke und der Halsausschnitt an Ober- und Futterkapuze einzeln versäubert oder aber auf jeden Fall jeweils die ersten 10 cm (siehe nachfolgende Fotos).
Die Kapuzenmittelnaht bei Ober- und Futterstoff stecken und schließen:


 
So sehen die Kapuzenteile von rechts aus:


 
Oberstoff- und Futterkapuze an der Außenkante zusammenstecken
und zusteppen.

 
Kapuze wenden und Kante vorsichtig überbügeln.

 
Zuerst die Oberstoffkapuze einzeln und passgenau an den Halsausschnitt stecken und annähen.


 
Die Futterkapuze anschließend ebenfalls an den Halsausschnitt
stecken und annähen, hierbei aber am Anfang und am Ende ca.
5 cm der Kante offen lassen!

 
Noch einmal in Nahaufnahme...


 
Die gesteckte Naht nähen und nun die Kante, bis auf die offenen Stücke zusammen versäubern, falls man diese nicht schon im Vorfeld komplett versäubert hat.


 
Saumbündchen:
Bitte beachten: Bündchenware kann in ihrer Elastizität
sehr unterschiedlich sein. Mal ist die Bündchenware sehr
elastisch und weich, mal viel weniger nachgiebig und
fest. Deshalb sind die Maßangaben auch nur „Richtwerte“.
Die angegebenen Maße sind auf keinen Fall zu kurz,
können aber bei sehr weicher Qualität der Ware evt. zu
weit/ lang sein. Daher bitte vor dem Annähen die Bündchen
zur Probe feststecken und testen ob die Weite korrekt
ist!Bündchen laut Maßangaben zuschneiden.

Damit die Weite des Bündchen gleichmäßig verteilt angenäht
werden kann, wird das Bündchen genau in 4 Viertel eingeteilt, also das Bündchen ausmessen und oben und unten bei jedem Viertel eine Stecknadel stecken.


 
Beim Jackensaum ebenso vorgehen. Achtung: Auch hier den Saum ausmessen, da die Jacke ja asymmetrisch zugeschnitten ist!


 
Nun die eine lange Seite des offen da liegenden Bündchens erst an den Viertelpunkten übereinander stecken und dann den Rest gedehnt an den Saum stecken und feststeppen.

 
Ärmelbündchen:
Die Seitennaht des Bündchens schließen und das Ärmelbündchen
links auf links doppelt legen.


 
Da der Ärmelsaum nicht sehr weit ist, reicht es hier genau auf der Hälfte der Saumkante bzw. des Bündchens und an der Seitennaht des Ärmels eine Stecknadel zur Markierung festzustecken.


 
Bündchen erst an den beiden Markierungen feststecken.


 
Das Bündchen nun zwischen diesen Abständen leicht gedehnt
anstecken…

 
…. und mit einem elastischen Stich annähen.

 
So sieht der Ärmel fertig aus...


 
... und so die Jacke bis hierher:


 
Zuerst ist der Reißverschluss zwar zu lang... er wird aber nach dem Einstecken angepasst und gekürzt. Achtung: Den Reißverschluss am Ende ein Stückchen länger lassen, damit man es noch einge-schlagen werden kann!




 
Damit sich die vordere Kante nach dem Einnähen des Reiß-
verschlusses nicht ausdehnt, sondern schön glatt bleibt, wird ein ca. 4 cm breiter Streifen Vlieseline (H 200) auf beide Seiten der vorderen Kante aufgebügelt. Die Nahtzugabe bzw. vordere Kante schon einmal 1,5 cm umbügeln.


 
Achtung: Bei den folgenden Arbeitsschritten habe ich
den Reißverschluss immer nur festgesteckt, da ich eine
Nähmaschine mit Oberstofftransport besitze. Mit diesem
zusätzlichen Transporteur näht die Maschine sehr exakt
und ohne Stoffverschub. Das kann allerdings längst nicht
jede Nähmaschine!
Aus diesem Grund sollte eigentlich jeder Reißverschluss
nach dem Feststecken noch zusätzlich mit Reihgarn, per
Handstich gesichert werden. Reihgarn ist ein spezielles,
rauhes und gut sichtbares Garn, das sich sehr leicht von
der Rolle abreißen lässt. Man verwendet es, um mit
Handstichen Stoffteile zu fixieren oder zu heften.
So kann man dem Stoffverschub auf jeden Fall bestens
entgegenwirken, denn beim anschließenden Nähen oder
Absteppen verschieben sich die Stofflagen dann nicht
mehr. Gerade beim Einnähen und Absteppen eines langen
Reißverschlusses leistet das Reihgarn hier gute Dienste und lässt sich nach dem Nähen gut wieder herausziehen.

Die Hälfte der Bündchenbreite an der vorderen Kante
mit einer Stecknadel markieren, denn genau bis hierher
reicht später der Reißverschluss:


 
Den Reißverschluss unten so feststecken, dass er ca. 3 mm oberhalb dieser Markierung fixiert ist. Das Bündchen liegt dann nach dem Einschlagen perfekt über dem Reißverschluss!

 
Den teilbaren Reißverschluss ganz öffnen und zuerst die linke Seite an die vordere Kante stecken. Achtung: Die Zähnchen des Reißverschlusses zeigen hierbei zur Jackeninnenseite nicht etwa zur vorderen Kante!

 
Oben kann der Reißverschluss ruhig überstehen:


 
Die Länge des Reißverschlusses wird nun angepasst und der Reißverschluss gekürzt. Achtung: Es bleiben ein paar Zentimeter mehr zum Einschlagen dran!

 
Die eine Seite des Reißverschlusses nun mit dem Reißverschlussfüßchen feststeppen. Wichtig: Den Reißverschluss
nicht bis ganz nach oben festnähen, sondern die letzten 3 cm aussparen. So lässt sich später das Reißverschlussende besser einschlagen! Dann das obere Ende des Reißverschluss einschlagen und feststecken, damit man nicht aus Versehen den Reißverschluss-schieber nach oben herausschiebt!

 
Jetzt die zweite Seite des Reißverschlusses feststecken. Hierbei gut aufpassen, dass dieser auf exakt der gleichen Höhe wie die andere Seite gesteckt wird!

 
Gut ausprobieren und erst dann die zweite Seite des Reißverschluss feststeppen. Mein Tipp: Ich stecke mir immer an der Stelle, an der es genau passen muss, eine Nadel quer und nähe beim Annähen des Reißverschlusses vorsichtig darüber, ohne diese wegzunehmen.


 
So sieht es aus, wenn alles exakt passt:


 
Reißverschlussbelege:
Belege an der Außenkante versäubern und jeweils über den Reißverschluss genau an die vordere Kante stecken. Oben und unter steht der Beleg entsprechend in Nahtzugabenbreite über.


 
Damit der Nähabstand, beim Annähen des Belegs der gleiche ist wie beim Reißverschluss, nähe ich anschließend von links, einfach nochmal über die bereits genähte Naht des Reißverschlusses.


 
Belege vorsichtig zum Jackeninneren hin bügeln. Achtung: Das Bügeleisen nicht zu heiß einstellen, da sonst die Zähnchen eines Reißverschlusses aus Kunststoff schmelzen könnten!

Beide Belege der Länge nach von links feststecken:


 
Fertigstellung:
Das Bündchen nun passgenau über den Reißverschluss nach innen einschlagen (siehe auch nachfolgende Bilder). Die vordere Kante dabei einschlagen und das Bündchen feststecken. Die Futterkapuze am Halsausschnitt über den vorderen Beleg legen, die vordere Kante dabei einschlagen und feststecken




 
An der Kapuzenaußenrundung wird außerdem der Reißverschluss so untergesteckt, dass die Außenrundung der Kapuze einen schönen
Verlauf erhält:

 
Wenn nun alles passgenau festgesteckt (und mit Reihgarn fixiert) ist, wird die vordere Kante anschließend mit dem Reißverschluss-füßchen abgesteppt. Auch die Kapuzenaußenkante wird füßchenbreit abgesteppt.



 
Noch ist das Bündchen aber nicht komplett angenäht. Hierfür wird nun, die noch lose Bündchenkante an den Jackensaum gesteckt...


 
...und bis auf ca. 5 cm am Anfang und Ende auch angenäht. Als Hilfsnaht dient hierbei die bereits vorher genähte Naht!

 
Die noch offenen Enden an Saum und Halsausschnitt werden nun noch von rechts im Nahtschatten zugesteppt.


 
Erst am Saum und dann am Halsausschnitt.


 
Von innen sieht es dann so aus:


 
Und nun ist die Jacke "Julina" fertig... viel Spaß beim Nacharbeiten!